Effektiv Traumtagebuch führen

Ein Traumtagebuch (gerne mit TTB gekürzt) ist eine Art Tagebuch in dem die Träume an die man sich erinnert notiert werden. Ob gewöhnliche Träume oder Klarträume spielt keine Rolle. Der Hauptzweck eines solches Traumtagebuches ist es die Traumerinnerung zu steigern, denn was bringt ein Klartraum wenn man sich nicht mehr an ihn erinnern kann, oder nur einzelne Teile daraus noch behällt. Indem man seine Träume notiert steigert sich die Traumerinnerung. Außerdem dient ein Traumtagebuch natürlich auch zur “Aufbewahrung” der notierten Träume. So kann man lesen was man früher geträumt hat und sigar private Statistiken aufstellen: Wie viele Träume habe ich pro Woche? Wie viele davon sind Klarträume? Wie lang sind sie im Schnitt? etc.

Doch um wirklich sinnvoll Traumtagebuch zu führen, sollte man sich an einigen Punkten und Aspekten orientieren. Dieser Beitrag soll ein Leitfaden darstellen , an dem sich jeder orientieren kann um sinnvoll und übersichtlich Traumtagebuch zu führen. Wer momentan noch kein Traumtagebuch führt, der kann ja direkt nach dem Lesen dieses Beitrages damit anfangen. Wer das Klarträumen erlernen möchte ist auf ein Traumtagebuch angewiesen.
 

Zunächst einmal sollte man festlegen wo man Traumtagebuch führt, in einem kleinen Buch per Hand, oder doch am Computer? Das muss jeder für sich entscheiden. Ich empfehle aber die per Hand geschriebene Variante, da sich dort viel schneller Notizen machen lassen, ein Computer muss erst einmal hochfahren und das Programm / Dokument geöffnet werden, in der Zeit könntest du bereits wichtige Teile deines Traumes vergessen haben. So etwas passiert schneller als man denkt. Die virtuelle Variante ist kostengünstiger, da sich viele Tagebuchprogramme kostenlos herunterladen lassen, es gibt sogar einige die sich als Traumtagebuch spezialisieren. Gerade für Menschen mit unleserlicher Schrift empfiehlt sich diese Variante. Wie gesagt schaut was euch besser passt, bedenkt allerdings folgendes wenn ihr euch für den Computer entscheidet:

- ein eigener Computer, wo du jederzeit dran kannst wäre am besten.

- macht auf jeden Fall Backups , sodass keine Daten verloren gehen sollten, falls euer Computer mal nicht mitmacht.

- er sollte in eurem Zimmer stehen damit ihr schnell nach dem Aufwachen den Traum notieren könnt.
 

 

 

 Wie sieht ein Traumtagebucheintrag aus?

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Trübträume und Klarträume sollten farblich unterschieden werden im Titel (oder anderweitig unterschieden werden). Ziel ist es gleich auf den ersten Blick zu sehen um was für eine Sorte Traum es sich gehandelt hat. Auch Alpträumen oder Shared Dreams könnt ihr eine spezielle Farbe geben. Unter keinen Umständen solltet ihr die Farben mitten im Traumtagebuch ändern. Legt ihr euch fest und habt schon eine Auswahl Farben benutzt bleibt dabei! Im nächsten Traumtagebuch dürft ihr dann gerne andere Farben verwenden. Am Computer lassen sich meist Kategorien einstellen, dort könnt ihr die verschiedenen Traumarten direkt trennen
und seid nicht weiter angewiesen sie optisch voneinander zu trennen!

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Wählt einen aussagekräftigen Titel, ein Titel wie “Traum 1, Traum
2, Traum 3 . . . ” macht sich nicht sehr gut. Wählt sorgfältig den Titel eines Traumes aus, er sollte den Inhalt kurz aber aussagend wiederspiegeln. Ein Beispiel wäre “Bei meiner Tante Tee trinken”, man erfährt sofort worums geht, weiß sogar etwas über die Personen und den Ort.

 

- Versehrt dem Eintrag mit einem Datum, damit ihr immer wisst wann der Traum stattgefunden hat.

 

- Neben dem Trauminhalt solltet ihr auch notieren was ihr über den Traum denkt und was für Gefühle ihr während des Traumes hattet. Emotionale Erlebnisse solltet ihr schildern, denn nicht immer sind Gefühle aus dem Trauminhalt ersichtlich und doch spielen sie vielleicht eine Rolle.

 

- Neben den normalen Einträgen solltet ihr (optional) auch wöchentlich eine Analyse-Seite hinzufügen. Dort notiert Besonderheiten wie wiederkehrende Inhalte in euren Träumen (Dream Signs) oder falls ihr etwas spannendes erlebt habt, wie viele Träume die aneinander anknüpfen, eben alles was erwähneswert ist und Besonderheiten aufweist , sollte hier notiert werden. Außerden solltet ihr versuchen diese Einträge zu analysieren, klingt sehr aufwändig ist es aber nicht. Ein Traum war besonders lebendig und real? Warum war dies so? Versucht Antworten zu finden, auch an eurem Verhalten aus dem Wachleben. Erarbeitet ihr Dream Signs aus, nutzt sie gleich für eure Reality Checks. Auch diese Analyse-Seiten sollten hervorgehoben werden oder gleich eine eigene
Kategorie in denen dann gleich alle Analysen landen, auch hier keinesfalls das Datum vergessen, ein Titel ist nicht zwingend notwendig!

- In einem Traumtagebucheintrag sollte der Traum im Präsens (Gegenwart) formuliert werden und in der Ich-Perspektive geschrieben werden, zum Beispiel: “Ich gehe also doch zur Straße um meinen Freund zu suchen.” Warum sich an solch banale Dinge orientieren? Es fällt in dieser Kombination sehr leicht, auch nach Jahren noch, sich in den jeweiligen Traum hineinzuversetzen. Man erlebt ihn beim lesen quasi in Gedanken nochmal und kann seinen Einträgen leichter verfolgen.

- Versuche Umgebungen und Menschen die in deinen Träumen vorkommen zu zeichnen, so behälst du auch noch zu späteren Zeitpunkten ein bild vor Auge und kannst dir etwas darunter vorstellen. Beschreibst du zum Beispiel ein Monster kann es sehr hilfreich sein es auch zu zeichnen, man muss kein Meistermaler sein um eine kleine Zeichnung anzufertigen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es sehr hilfreich ist ein paar Skizzen anzufertigen. Der Aufwand lohnt sich auf alle Fälle!

Das sind so ein paar Punkte die für ein besser organisiertes Traumtagebuch sorgen und man sollte die Funktion eines Traumtagebuches nicht unterschätzen, es ist unerlässlich eines zu führen. Mangelnde Zeit ist übrigens kein Grund ein Traumtagebuch nicht zu führen, schließlich kann man sich ja seperat Stichpunkte machen und den eigentlichen Eintrag nachträglich nachtragen, wenn die Zeit es zulässt. Ein Test diverser Traumtagebuchprogramme gibt es zu gegebener Zeit in Form eines anderen Beitrages, hier auf Klartraum Wissen! Ich weiß es klingt alles nach viel Arbeit, aber es ist eine Zeit die man gerne und gewissenhaft investieren sollte, sie dienen ja schließlich unter anderem der eigenen Traumforschung und der Entdeckung von Traumzeichen, die einem helfen sollen bessere Erfolge beim Klarträumen zu erzielen. Die höhere Traumerinnerung hilft einem ebenfalls sehr viel weiter, es ist durchaus möglich sich an 6 Träume im Durchschnitt und pro Tag zu erinnern. Träumen tust du jede Nacht, nur die Erinnerung fehlt ab und zu!

Wie siehts mit euch aus, habt ihr noch Tipps für ein besseres Traumtagebuch? Dann schreibt sie in die Kommentare und wenn sie sehr gut und hilfreich sind, fügt sie ein Admin in den Beitrag ein!

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