Sammlung verschiedener Entspannungstechniken

 

Die folgenden Entspannungstechniken haben diverse Vorteile im Alltag, ich gehe allerdings nur auf die für uns (als Klarträumer) relevanten Aspekte ein. Besonders wichtig sind diese Entspannungstechniken für alle die WILD – Wake Initiated Lucid Dream praktizieren, für alle anderen könnten sie zum Beispiel für einen ruhigeren und angenehmeren Schlaf sorgen. Die folgenden Entspannungstechniken sind unter Klarträumern im Allgemeinen bekannt und werden in einigen Klartraumbüchern erwähnt. Die ersten beiden Entspannungstechniken werden so auch in „Exploring the World of Lucid Dreaming“ von Stephen Laberge beschrieben.

 

1 - Die Progressive (Muskel)- Entspannung:

Die Progressive Muskelentspannung, oder auch Progressive Muskelrelaxation (mit PMR abgekürzt) ist eine von Edmund Jacobsen entwickelte Entspannungstechnik. Das Prinzip ist dabei ganz einfach. Man spannt einzelne Muskeln an, hält die Spannung für ein paar Sekunden aufrecht, und entspannt die Muskeln wieder. Dann fährt man in einem anderen Bereich fort. Der Praktizierende lenkt all seine Konzentration auf die Anspannung, beziehungsweise die Entspannung sowie dem Wechsel der beiden. Indem man sich auf die einzelnen Muskeln, beziehungsweise Muskelgruppen konzentriert wird die eigene Körperwahrnehmung erheblich gesteigert und das Verfahren senkt die Muskelspannung herab. Es entsteht eine muskuläre Entspannung ideal für den nachfolgenden WILD Versuch oder körperlicher Unruhe vor dem Schlaf. Für den versuch sollten zuvor alle Störfaktoren (Telefon, Geräusche von Außerhalb des Zimmers etc.) beseitigt werden, auch der Medienkonsum sollte zuvor heruntergefahren werden. Dann legt man sich ins Bett, sofern man nicht bereits im Bett liegt. Anschließend geht man folgende Muskel und Muskelgruppen durch, die Augen sind dabei möglichst geschlossen: die rechte und die linke Hand, die Arme, die Schultern, den Hals und Kopf, die Beine und Zehen. Wahlweise kann man Muskel weglassen oder hinzufügen, je nachdem wie intensiv die Entspannung sein soll. Eine sehr ausführliche Anleitung zur progressiven Muskelentspannung, nach Edmund Jacobsen findet ihr hier: http://www.neuro24.de/entspan.htm


 2 - Die 61 Punkte Entspannung

 Bei der 61 Punkte Entspannung konzentriert man sich nicht auf die Muskeln oder Muskelgruppen, sondern auf 61 komplett über den Körper verteilte Punkte. Auch das Anspannen fällt weg. Man wandert einfach von Punkt zu Punkt und konzentriert sich auf den jeweiligen speziellen Punkt. Zudem denkt man sich innerlich die Zahl des Punktes an dem man sich gerade befindet. So weiß man stets an welchem Punkt man ist und welcher danach kommt. Die Punkte müssen zunächst auswendig gelernt werden. Das geht aber schneller als man denkt und oftmals kann man noch vor dem 61. Punkt aufhören, denn es zeigt sich schon früher eine Entspannung die ausreicht. Die Punkte findet ihr in der nachfolgenden Grafik:

 

61-point-relaxation-450x613.png Bildquelle: http://yogakurs.wordpress.com

 

3 - Regulierung der Atmung 

Diese Entspannungstechnik ist besonders gut für WILD geeignet, wahrscheinlich viel mehr als die anderen beiden. Allerdings ist sie auch etwas schwieriger durchzuführen. Zunächst bedarf es einen vorbereitenden Schritt. Wenn du das nächste Mal erwachst, egal ob am morgen oder in der Nacht, dann versuche deine Atmung wahrzunehmen. Die Atmung ist im Schlaf bekanntlich viel flacher als gewöhnlich. Dieser Zustand bleibt auch nach dem Schlaf noch für eine kurze Zeit vorhanden, sodass man diese „Schlafatmung“ bewusst erleben kann. Das wichtigste jedoch ist, dass man die Atmung nicht beeinflusst. Das ist auch schon das Hauptproblem, denn es ist gar nicht mal so unwahrscheinlich das man eingreift. Wenn du die Atmung beibehältst, wenn auch nur kurz, studiere sie ein wenig. Wie lange sind die Atemabstände? Wie hebt und senkt sich dein Körper? Wenn du jetzt mal entspannen musst, kannst du ganz einfach diese „Schlafatmung“ simulieren und du fühlst dich nach etwa drei bis vier Minuten tief entspannt. Für WILD ist diese technik besonders geeignet, da durch die Atmung der vorgegaukelte Schlafprozess noch besser simuliert werden kann. Dadurch kann Zeit beim WILD Versuch eingespart werden. Ausprobieren lohnt sich!

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